...woher kommt dieser Spruch eigentlich? Weil Rhabarber sauer ist und man es in genervten Situationen damit verbindet??? Falls es jemand erklären kann, ich bin gespannt. Ich jedanfalls verbinde damit einen süßen, leckeren und fruchtigen Rhabarberkuchen. Am besten mit einer dicken Schicht Baiser und aus Nachbars Garten geerntet. Keine Sorge, ich darf das. Hmmm.....Marmelade ist auch sehr fein, vor allem gemischt mit Erdbeeren. Diese gibt es zwar schon in allen Supermärkten, doch geschmacklich kann man sich da genauso gut einen Eiswürfel in den Mund stecken. Leider. Und da der April tatsächlich macht was er will und uns derzeit eisige Kälte beschert, wird das auch noch eine Weile dauern....Also widme ich mich nun ausschließlich dem Rhabarber.
Rhabarber Rahm Kuchen mit Baiser
Mürbteig:
180g Mehl ( ich verwende helles Dinkelmehl)
75g Puderzucker
100g kalte Butter
1/4 TL gem. Vanille
1 Eigelb
2 TL kaltes Wasser
Mehl zusammen mit dem Puderzucker, Vanille und der klein geschnittenen Butter in einer Schüssel mit dem Knethaken oder den Fingerspitzen verkneten. Es sollte eine bröselige Konsistenz haben. Dann Eigelb und das Wasser dazu. Zügig verarbeiten und in eine gebutterte ca. 25cm große Tartform geben. Nicht vergessen den Rand hochzuziehen. Den Teig in der Form für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. In dieser Zeit könnt ihr euch um den Rhabarber kümmern
Belag:
800g geputzten Rhabarber und in 5 cm dicke Streifen geschnitten
150g Zucker (100 g für den Rhabarber und 50 für den Guss)
1/2 TL gem. Vanille oder eine Vanilleschote
200 g saure Sahne
2 Eier Gr.L
1 EL Speisestärke
Rhabarber mit 100g Zucker in einem Topf auf mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln. Bei Bedarf ein bis zwei Teelöffel Wasser dazu. Auf die Seite Stellen.
In einem weiteren Gefäß, die Eier, Vanille, Speisestärke und den Sauerrahm gut vermixen. Lauwarmen Rhabarber dazu und auf die Seite stellen.
Den Tartboden nun mit Backpapier und Hülsenfrüchten bei 180°C 15 Minuten blind backen. Dann das Backpapier entfernen und nochmals 4 Minuten backen. Nun den Guss drauf und weitere 25 Minuten fertig backen.
Komplett abkühlen lassen.
Baiser:
3 Eiweiß
Prise Salz
175g Zucker
1TL Zitronensaft (oder wie ich 1/4 TL Cream of Tartar)
Alle Zutaten in eine Metallschüssel über dem Wasserbad leicht aufschlagen, bis der Zucker sich aufgelöst hat ( so bei 65°C). Nun vom Topf nehmen und wer hat, in der Küchenmaschine kalt schlagen oder wer nicht (ihr Armen) mit dem Handmixer ca 7-10 Minuten. Wenn der Baiser schön fest und abgekühlt ist, auf den kalten Kuchen verstreichen. Mit dem Löffelrücken könnt ihr dann Spitzen hochziehen. Das geht auch mit der Gabel. Am Schluss kurz mit dem Flambierer drüber oder ab in den Grill. Aber bleibt dabei, denn es geht nur 1-2 Minuten und verbrennt recht schnell.
So und nun lasst es euch schmecken!
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