Hey, hey. Also wenn man
sich ein großes Lob für wenig Arbeit abholen möchte, macht man
einfach leckere Cupcakes. Hat man einen guten Basis-Teig, lässt sich
allerhand damit anstellen. Die einen verstecken leckere Pralinen
darin, die anderen befüllen ihre mit unterschiedlichsten Cremen oder
man versteckt eine extra Portion Kekse darin. So wie ich. Aber was
ist ein Cupcake ohne ein leckeres Topping. Auch da kann man sich nach
Herzenslust austoben.
Für mein heutiges
Rezept, habe ich einen Schokoladen Cupcake gemacht. Die beiden
Rezepte unterscheiden sich darin, dass ich in den einen Teig Lakritz
Pulver mit unter gemischt habe und die Oreo Kekse zerkleinert habe.
Ich selbst mag Lakritze ja ganz gerne, weiß aber auch, dass es nicht
jedermann/ fraus Sache ist. Allerdings kann ich euch sagen, der Duft
ist außergewöhnlich. Es duftet irgendwie besonders lecker. Das
Pulver habe ich letztes Jahr auf der Plaza Culinaria in Freiburg
gefunden. Der Lakritze Wagen stand vor dem Eingang und ich war super
erfreut, denn ich hatte vergebens versucht es in der Stadt zu
ergattern.
Bei der rosa Cupcake
Variante habe ich einfach einen Keks als Boden in die Backkapsel
gelegt. Das Topping der beiden ist sichtbar unterschiedlich und doch
recht ähnlich.
Den Basisteig habe ich
mittlerweile so verändert, dass ich ganz glücklich mit dem Ergebnis
bin. Er ist nicht so süß, recht kompakt und doch ganz weich.
Basis Schoko Rezept
150g Zucker
150g Mehl
40g Kakao
¾ TL Backpulver
¾ TL Natron
½ TL Salz
1 Ei (L)
125 ml Buttermilch
60 ml Öl ( am besten
ein geschmacksneutrales )
100 ml gekochtes Wasser
Ofen auf 190°C Ober/
Unterhitze vorheizen
Alle trockenen Zutaten in
eine Schüssel geben und gut vermischen, damit sich der Kakao gut
verteilt. In eine weitere Schüssel die nassen Zutaten( bis auf das
gekochte Wasser) vermixen. Nun beides zusammenrühren und das Wasser
hinzufügen. Nur so lange rühren bis sich alles gerade so vermischt
hat, sonst werden die Cupcakes zäh. Für 20 Minuten in den Ofen
schieben. Komplett auskühlen lassen und dann das Topping drauf.
Lakritz Variante (12 Stück)
1-2 TL Lakritze Pulver
8 Oreo Kekse zerkleinern
Das Pulver zu den
trockenen Zutaten mischen. Die Kekse am Schluss unter den Teig heben.
Für das Topping habe ich
eine Swiss Meringe Buttercreme hergestellt und mit Schokolade verfeinert.
Basisrezept Swiss Meninge Buttercreme (nach Linda Lomelino)
200 gr Zucker (feinster
Backzucker)
4 Eiweiß (L)
250 gr weiche Butter
Den Zucker mit dem Eiweiß
in einer Metallschüssel vermischen. Einen kleinen Topf mit etwas
Wasser füllen und die Metallschüssel darüberstellen, allerdings
sollte sie das Wasser nicht berühren.
Dann so lange erhitzen,
bis die Zuckerkristalle sich aufgelöst haben. Das geschieht so bei
65°C. Da mein Thermometer den Geist aufgegeben hat, warte ich so
lange, bis das Eiweiß anfängt recht flüssig zu werden, da der
Zucker sich auflöst. Man kann aber auch den Test mit den Fingern
machen, indem man zwischen Daumen und Zeigefinger fühlt ob die
Zuckerkristalle zu spüren sind.
Nun vom Herd nehmen und
in der Küchenmaschine kalt schlagen. Das geht ein bisschen. Wenn das
Eiweiß fest ist, fügt ihr langsam in kleinsten Portionen die Butter
hinzu. Schlagt weiter, bis eine wundervoll samtige Creme entsteht. Am
Schluss kommt dann das gewünschte Aroma dazu. Hier drei Möglichkeiten
- 100 gr. geschmolzene Zartbitterschokolade ( etwas abgekühlt)
- 100 gr. durch den Sieb gestrichenes Fruchtmus (wegen den Kernen). Bei Mango ist das nicht nötig.
- Vanille oder geriebene Tonka Bohne (passt gut zur Schokoladenvariante)
Himbeervariante
100 gr Himmbeermus + ein paar Löffel für das Topping
12 Oreokekse für den Boden
100 ml starken Kaffe frisch gekocht (anstatt das Wasser)
Hier noch ein WICHTIGER
Hinweis:
Sollte euch die Creme zu
flüssig erscheinen, so schlagt weiter und weiter und weiter. Das
wird auf jeden Fall. Ich habe beim ersten Versuch vor Verzweiflung
(und Wut)..getrau es mich eigentlich nicht zu schreiben....alles in
die Tonne gekickt. Jetzt kenn ich die Tricks, wie z.B. kaltes
Handtuch um die Schüssel legen, damit die Masse abkühlt oder eben
lange weiter schlagen. Wenn ihr die Creme in den Kühlschrank stellt,
so gilt auch auf Zimmertemperatur erwärmen und wieder lange
aufschlagen. Kann sein, dass sie kurz gerinnt. Doch mit Geduld wird
das wieder eine leckere Creme. Versucht es unbedingt, denn sie ist
wirklich sehr, sehr fein.
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