Sonntag, 13. November 2016

Saftiger Apfelgugelhupf

Hey, hey. Also nach den großen Ferien hatte ich wirklich große Anlaufschwierigkeiten. Irgendwie kam ich nicht so recht in die Pötte. Jetzt ist meine Backlust wieder zurück und nun kränkeln sowohl Iris als auch ich abwechselnd durch die Gegend. Eigentlich wollten wir euch zwei Rezepte zeigen, doch wie es aussieht, dauert das noch ein bisschen....schnief....
Vor einiger Zeit hat mein Mann mir eine Menge an Äpfeln mitgebracht. Mittlerweile habe ich alle möglichen Varianten an Apfelkuchen ausprobiert. Habe eine Ladung Apfelmus gekocht und noch immer stehen zwei Kisten im Keller. Leider kann man sie so nicht essen, es sei denn man gehört zu der Sorte Mensch, die gerne auch mal eine Zitrone verspeisen....
Ein Rezept, dass ich euch unbedingt zeigen will, habe ich das letzte Jahr auf dem Blog von Malu`s Köstlichkeiten gesehen. Es ist ein einfacher Rührkuchen, dessen Guß aber etwas ganz besonderes ist. Sie verwendet gebräunte Butter, was geschmacklich für mich eines der leckersten Dinge überhaupt ist. In der französischen Backkunst wird damit recht oft gearbeitet und man kann sie sich auch vorrätig herstellen. Da es aber wirklich sehr schnell geht, ist es nicht unbedingt notwendig.
 Das Rezept findet ihr hier :  MaLu`s Köstlichkeiten Gewürziger Apfelgugelhupf. Ich finde ihren Blog so schön! Da sie einfach ganz andere Dinge zeigt und sehr mit der französischen Patisserie verbunden ist. 

 

 
 

Ist er nicht herrlich...... Vor kurzem habe ich ihn einer Freundin gebracht und der Kuchen hatte ein bisschen von dem Rosmarinduft angenommen, was sehr gut zu diesem Kuchen passt. 


Die verwendeten Mini-Äpfel dienen nur zu Dekorationszwecken. Man kann sie nicht essen. Man bekommt sie in einem Floristen Geschäft. Den Kuchen kann man super verschenken, weil er schnell gemacht ist aber dafür viel her macht. Außerdem ist er sehr saftig und hält sich eine Weile.

Wenn ihr keinen großen Gugel wollt, könnt ihr mit dem Rezept zwei kleine backen. Oder halbiert das Rezept einfach. Mittlerweile bin ich ein Fan von kleinen Kuchen geworden. 

Ihr müsst auch nicht unbedingt Saure Sahne verwenden. Ich hatte zum Beispiel Schmand da, was auch super ging. Wird eben etwas reichhaltiger.

 
 

Viel Spaß beim Stöbern auf Malus Seite und ich hoffe ihr probiert ihn aus, denn er ist wirklich sehr lecker.







Dienstag, 27. September 2016

Buchvorstellung Annik Wecker

Hey ihr Lieben. Heute möchte ich euch ein Backbuch vorstellen, mit dem mein Backwahn seinen Anfang nahm. Wie ich auf das Buch kam, weiß ich nicht mehr so genau. Ich glaube eine Freundin hatte es sich gekauft und ich wusste: „Das muss ich haben.“ Mittlerweile sind schon unzählige Fettflecken darin und anhand derer kann man meine „Lieblingskuchen von Annik Wecker“ erkennen. Was mir im allgemeinen an diesem Buch gefällt, sind die bunten Farben und die Fotografien. Zu jedem Kuchen gibt es ein schönes Foto, was sie selbst gemacht hat. Jede Seite ist Ton in Ton und es macht einfach Spaß darin zu blättern.
Bei den Rezepten ist alles auf den ersten Blick recht übersichtlich. Doch wehe dem, der sich nicht an ihre Ermahnung, das Rezept zunächst richtig durchzulesen, hält! Der wird mehr als einmal schimpfen. Die Joghurt- Himbeer- Torte habe ich für diesen Blog-Beitrag zum ersten Mal gemacht. Da lohnt es sich wirklich, jeden Schritt gut durchzulesen. Leider ist mir beim Entfernen des Backrahmens etwas misslungen, so dass der Rand sehr unsauber war. Das nächste Mal werde ich wohl eine Randfolie ausprobieren. Geschmacklich war sie aber unglaublich. Das ist der erste Kuchen, der allen geschmeckt hat. Und immer wieder kam ein „Hmmmm“ oder „Oh, wie lecker“



Für das zweite Rezept habe ich mir die Apfel- Tarte ausgesucht. Das ist wirklich einer meiner Lieblingskuchen. Er wirkt zwar aufwändig, doch er lohnt sich alle mal. Es ist einer dieser Kuchen, der bedingt durch den Belag zu etwas ganz Besonderem wird.



Ich liebe kleine Kuchen und habe mich daher für die Mini-Tartlet entschieden. Außerdem mische ich die Chashew Kerne ab und zu mit gehackten Mandeln. Man kann es aber auch nur mit Mandeln machen. Die gezuckerte Kondesmilch bekommt man in jedem Supermarkt. Ab und zu verwende ich Dulce de Leche (karamelisierte Kondensmich), was auch sehr lecker schmeckt.




Der gesamte Inhalt des Buches ist in sechs Bereiche gegliedert:

  1. Schnelle Kuchen, die doch was her machen.
  2. Alltagstaugliches, wie Buchteln oder Mohnkuchen.
  3. Außergewöhnliches, was in der Erprobung auch Mut erfordert (Couscouskuchen mit Feigen).
  4. Prächtiges mit dem man durchaus angeben kann.
  5. Besonderes für Festlichkeiten.
  6. Am Schluss noch das unverzichtbare Basiswissen.

Also mein Fazit ist, dass dieses Buch auf jeden Fall für alle taugt. Ganz gleich ob Anfänger oder Fortgeschrittene. Denn auch das hat sie gut gekennzeichnet, in dem sie zum Beispiel „Für Könner“ oder „gelingt leicht“ dazu schreibt. Ich habe mittlerweile noch zwei weiteren Bücher von ihr, die ich dann bei Gelegenheit auch vorstellen werde. Bis dahin viel Spaß beim Backen.

Sonntag, 10. Juli 2016

Vegane Kokos Aprikosen Tarte

Hey, hey
nach unseren letzten Zuckerbeiträgen, habe ich mir gedacht, dass etwas Gesundes mal wieder angebracht wäre. Außerdem habe ich mir neulich im Bioladen zwei Zutaten gekauft, die ich unbedingt mal ausprobieren wollte. Zum einen Kokosmehl und zum anderen Dattelsüße. Ich hatte die schon in flüssiger Variante gekauft und nun die zuckerartige gefunden. Irgendwie hatte ich dann so eine orientalische Idee. Dattel, Kokos und Aprikosen passen einfach sehr gut zusammen. Dummerweise habe ich nach meiner anfänglichen Euphorie feststellen müssen, wie wenig Menschen um mich herum Kokos mögen. Fast niemand. Das war mir nicht bewusst. ABER! Für die, die es mögen, hier das Rezept


Belag

Zutaten:


600ml Kokosmilch (nicht die aus der Dose, denn die ist zu fettig)
3EL Ahornsirup
1,5 Packungen Puddingpulver (vegan)

  • Puddingpulver mit dem Ahornsirup und 9 EL Kokosmilch verrühren
  • Kokosmilch zum kochen bringen und Pudding dazu rühren
  • Zwei Minuten kochen und dann in eine Schüssel geben und mit Frischhaltefolie bedecken, damit keine Haut entsteht. Also Frischhaltefolie direkt auf den Pudding legen.

Mürbeteig

Zutaten:


100g helles Dinkelmehl
50g gemahlene Mandeln
50g Kokosmehl
80g Dattelsüße
Prise Salz
Messerspitze  Backpulver
110g Margerine (Alsan Bio)
2 EL Soja-, Mandel-,Nussmilch

  • Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen
  • Tarteform (26cm) mit Kokosfett oder Margerine einfetten. 
    Alles zu einem Mürbeteig verkneten und sofort in der Tarteform (26cm) verteilen. Vergesst nicht einen Rand hochzuziehen. Sollte der Teig zu weich sein, noch Mehl dazu geben. Sollte er zu bröselig sein noch Wasser oder Nussmilch dazu)
  • Teig nun 15 Minuten blind backen ( Backpapier auf den Teig und mit Bohnen, Linsen oder was ihr findet beschweren. Verhindert, dass der Teig in der Mitte hoch geht)
  • Aus dem Ofen nehmen und das Backpapier samt Linsen entfernen

Tarte

  • Den Pudding nun ggf. durch ein feines Sieb streichen. Das verhindert unerwünschte Klümpchen. Wem das zu aufwendig ist, rührt den Pudding einfach kurz glatt. Nun verteilt ihr diesen auf den Mürbeteig und legt die Aprikosen nach Belieben auf den Pudding. Meine waren etwas größer, so dass ich ungefähr 6 gebraucht habe.
  • Jetzt backt ihr die Tarte weitere 30-35 Minuten bei 180°C
  • Nach dem backen abkühlen lassen und mit Kokos Chips dekorieren. Vegane Sahne gesüßt mit Ahornsirup dazu.....lasst es euch schmecken. 

     
    Auf dem oberen Bild könnt ihr erkennen, dass ich zu wenig Pudding gekocht habe. Daher das Rezept mit 1 1/2 facher Menge.





Montag, 4. Juli 2016

Eine ganz einfache Biskuitrolle

Hey, hey. Also ich weiß ja nicht wie es euch geht, doch ich schätze die einfache Küche. In Kroatien benutzt man zum Kochen die einfachsten Gewürze und zaubert damit super leckere Gerichte. Im Grunde sind es vier Gewürze: Salz, Pfeffer, gem. Paprika und Vegeta ( Gemüsebrühe, die man in großen Supermärkten auch ohne künstl. Zusatzstoffe bekommt). Bei den Kuchen verhält es sich da ab und an ähnlich. Daher möchte ich euch heute mal ein Rezept meiner Tante zeigen. Sie war eine unglaubliche Bäckerin. Im Grunde sind viele Frauen unserer Familie unglaublich gute Konditorinnen. Auch ohne Ausbildung. Vermutlich etwas genetisches. Umso lustiger, dass ich bis vor ein paar Jahren dachte, dass mich dieses Gen übersprungen hat. Wenn ich in den verschiedenen Blogs den Satz:“ ich stand schon als kleines Kind in der Küche und war voll mit Mehl...“lese, kann ich nur verneinen. Ich nicht! Im Gegenteil. Mit 17 Jahren war ich zum ersten mal in meinem Leben gezwungen für meinen Vater Pfannkuchen zu machen. Und der arme Kerl war gezwungen diese zu essen. Bei uns zu Hause waren die immer ganz dünn, weich und suuuper lecker. Meine glichen eher Schuhsohlen. Jahrelang bin ich an Weihnachten verzweifelt, weil mir aus unerfindlichen Gründen nichts gelang. Vor ein paar Jahren (man beachte, ich bin jetzt knapp über 40.!) hat sich das Gen dann wohl doch aktiviert. Jetzt klappt das mit dem Backen.
Aber zurück zu meiner lieben Tante. Ich möchte euch heute ein Rezept einer super einfachen Biskuitrolle zeigen.

 Biskuitrolle nach Tante Lissi







Zutaten Teig:


6 Eier
6 EL Mehl
6 EL Zucker (feinster Backzucker)
½ EL neutrales Öl

  • Backofen auf 200°C vorheizen
  • Eier trennen
  • in einer Schüssel das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen
  • in der anderen Schüssel Eigelb und den Zucker schaumig aufschlagen
  • 2-3 EL Eiweiß in die Eigelbmasse geben damit man das Mehl besser unterrühren kann
  • Mehl in die Eigelmasse sieben und mit dem Mixer kurz unterrühren.
  • Öl kurz unterrühren
  • Restliches Eiweiß vorsichtig unterheben
  • Backblech mit Butter einfetten und mit Backpapier auslegen. Auf diese Weise bekommt ihr einen glatten Boden
  • Teig glatt streichen und ca. 8-10 Minuten backen. Bleibt dabei und wenn ihr seht, dass die Oberfläche Golden wird, raus damit
  • Küchentuch mit Zucker bestreuen (verhindert das ankleben) und den Biskuit drauf stürzen.
  • Backpapier sofort abziehen.
  • Biskuit mit dem Tuch aufrollen und abkühlen lassen

Zutaten Füllung


500ml Sahne
1 EL Vanillezucker
ein paar Meringue zerstoßen
1EL San Apart (oder Sahnesteif)
250 g Beeren

  • Sahne mit Vanillezucker und San Apart steif schlagen
  • Diese auf dem Biskuit verteilen. Lasst am Ende eine freie Fläche, sonst quillt euch beim Aufrollen alles raus
  • Beeren und Meringue drauf und zusammenrollen.

Beim verzieren habe ich eine Saint-Honorè-Tülle benutzt. Ich finde diese Art sehr schön. Das Muster auf der Biskuitrolle ist durch das Abkühlgitter entstanden, was ich als Zufallergebnis auch schön fand.



  

 

Sonntag, 19. Juni 2016

Tea time


Man mag ja über das englische Essen sagen was man will, doch deren Tea Time ist einzigartig. Eine liebe Freundin hatte mir mal einen Gutschein zu so einem Teevergnügen in Ettenbühl im Englischen Garten geschenkt. Es war für mich wirklich etwas besonderes. Es gab eine große Kanne Tee, Sandwiches, Süsse Häppchen und natürlich warme Scones mit Clotted Cream und Marmelade. Seither bin ich davon so begeistert, dass wir es auch ab und an mal bei uns zu Hause veranstalten.
Bevor meine vier Kinder das Licht der Welt erblickten, haben wir in unserer Mädels WG zu Scones die BBC Verfilmung von Pride and Prejudice angesehen. Mit Orginaltitel versteht sich. Herrlich. Fehlte eigentlich nur noch der passende Kopfschmuck und das Zimmer voller Rosen. Vermutlich habe ich daher jedem Kind eine Rose zur Geburt geschenkt. Praktischer Weise immer Duftrosen, obwohl ich damals noch nicht in Betracht gezogen hatte, dass man daraus ja Sirup oder ähnliches herstellen kann. Heute bin ich da sehr froh. Dummerweise habe ich da noch nicht so auf die Farbwahl geachtet, denn je dunkler die Rose, je intensiver die Farbe des Sirup. Tja und nun ist unser Garten voll. Doch zurück zur Tea Time. Ich habe ja zu Beginn aufgezählt, was man so alles benötigt. Persönlich würde ich das ganze aber toppen, in dem ich zunächst ein Gläschen Sekt mit einem Schuss Rosensirup anbieten würde. Da die Tea Time ja immer um 17.00 Uhr beginnt, ist das auch völlig legitim. Dazu hier das Rezept



Rosensirup

 

Zutaten



2-3 handvoll Blätter einer Duftrose (je dunkler desto kräftiger die Farbe)
2 l Wasser
2 kg Zucker
1 Beutel (5g) Zitronensäure
evtl. 5 Tropfen Rosenöl von Primavera

Kocht das Wasser mit dem Zucker auf. Übergießt die Blätter in einem großen Gefäß, was gut verschließbar ist und lasst es an einem kühlen Ort über Nacht ziehen.
Am folgenden Tag gießt ihr den Sirup mit den Blättern durch ein sauberes Tuch und und presst die Blätter aus. Jetzt das ganze noch mal aufkochen, Zitronensäure und ggf. ätherisches Rosenöl dazu und dann in vorgewärmte Glasflaschen füllen.
Auf den Bildern könnt ihr die unterschiedliche Farbtöne gut erkennen. Bei meinem ersten Sirup hatte ich zwei Köpfe einer fast purpurfarbenen Rose mitgemischt. Leider waren das die einzigen zwei, die bislang geblüht hatten. Beim zweiten Durchgang, hatte ich nur die rosafarbenen Rosen zur Verfügung.










So, nun haben wir unser Aperitif, jetzt brauchen wir die Scones. Es gibt ja sehr viele verschiedenen Rezepte und daher habe ich mich für das von CupcakeJemma entschieden. Das Resultat ist meiner Meinung nach,  bislang das  beste.

Scounes

 

Zutaten 

 


500g Mehl ( ich benutze helles Dinkelmehl)
2 gehäufte TL Backpulver
2 EL Zucker
1TL Salz
110 g kalte Butter
300 ml kalte Milch
1 Ei



Backofen auf 190°C vorheitzen.
Mischt zunächst die trockenen Zutaten zusammen und knetet mit den Fingerspitzen alles etwas zusammen. So, dass sich die Butter mit dem Mehl und dem Zucker gut vermengt. Dann fügt ihr die Milch und das Ei hinzu und knetet alles zu einem Teig. Sollte es zu sehr kleben, einfach etwas Mehl dazu. Dann rollt ihr das ganze etwas 3 cm dick aus und stecht mit einem runden geriffelten Ausstecher von 6 cm Durchmesser Kreise aus. Legt diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und pinselt die Scones mit Eigelb ein. Dann kommt das ganze für 15-20 Minuten in den Ofen. Sie sollten am Ende etwas gebräunt an der Oberfläche sein.







Jetzt fehlt uns nur noch die leckere Marmelade. Scones werden oft entweder mit Orangenmarmelade oder mit Erdbeermarmelade gereicht. Da in meinem Garten keine Orangen wachsen, stell ich euch jetzt meine Erdbeer- Tonka- Marmelade vor. Die Tonka Bohnen habe ich bei Aurelie Bastian bestellt. Als ich das erste mal bei ihr bestellt habe, war ich von ihrer Art des Umgangs mit Kunden, mehr als begeistert. Sie hatte sich handschriftlich bedankt, benutzte meinen Namen und legte Bonbons mit in die Verpackung. So etwas finde ich immer klasse.

Erdbeer Tonka Marmelade 

 

Zutaten

 


1 kg klein geschnittene Erbeeren
350g Zucker
Gelfix super 3:1
1 Tonkabohne mit der Muskatreibe klein gerieben.
1 Beutel Zitronensäure

Zunächst werden die Erdbeeren püriert. Dann Zucker mit Gelfix mischen und zu den Erdbeeren geben. Geriebene Tonkabohne dazu und alles aufkochen und drei Minuten stark kochen lassen. Gut rühren. Dann die Zitronensäure dazu und ab damit in die vorgewärmten Gläser. Fünf Minuten auf den Kopf stellen. Fertig.



Wer sich von euch mit der englischen Gepflogenheit auskennt, wird natürlich sofort bemerkt haben, dass auf den Fotos etwas nicht stimmt. Genau! Die Clotted Cream gehört auf die Marmelade und nicht anders herum. ABER uns ging es bei den Bildern ja um die Marmelade.....daher eben die deutsche Variante.


Jetzt brauchen wir noch süße Teilchen. Da müssen sich die Engländer mit den Italienern anfreunden. Und da eh gerade die Fußball EM ist, alles kein Problem. Das italienische an den Cupcakes ist das Basilikum Topping. Klingt merkwürdig, schmeckt aber herrlich und vor allem: es duftet so gut.


Erbeer-Vanille- Cupcake mit Basilikum Buttercreme

 

Cupcakes

 

Zutaten


150g Zucker
200g Mehl
¾ TL Backpuver
¾ TL Natron
½ TL Salz
1 Ei
125ml Buttermilch
60ml Öl
100ml gekochtes Wasser
100ml Erdbeermus (einfach 200g Erdbeeren pürieren und dann dicklich einkochen und abkühlen lassen)

Backofen auf 190°C vorheizen.

Alle trockenen Zutaten vermischen. Alle nassen Zutaten bis auf das Erdbeermus, vermischen. Beides schnell zu einem Teig verrühren. Nun das Erdbeermus auf dem Teig verteilen und mit zwei Esslöffeln viel Teig und etwas Erdbeermus abstehen und in die Muffin-Backkapseln füllen. Für 20 Minuten in den Ofen. Abkühlen lassen. Dann mit einem Apfelentkerner ein Loch in die Mitte der Muffins machen und Erdbeermarmelade einfüllen. 






Topping 

Zutaten

 


Ein Bund Basilikum
250g weiche Butter
250g Puderzucker (gesiebt)
2 EL Sahne

Basilikumblätter mit der Hälfte des Puderzuckers in einen Mixer füllen und zerkleinern. Durch den Puderzucker wird es eine trockenen staubige Mischung. Sollte es zu nass sein, noch Puderzucker dazu.
Butter hell cremig aufschlagen. Puderzucker dazu und weiter hell aufschlagen. Dann die Puderzucker Basilikum Mischung dazu und weithin lange aufschlagen. Am Schluss die Sahne dazu.
Die Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf den Cupcakes verteilen. Erdbeere als Deko drauf. Fertig.








Und solltet ihr nun Gäste haben, die weder Tee noch Kaffee mögen, so könntet ihr denen ja ein erfrischendes Holunder Getränk anbieten.



 

 

 

Holundersirup 

Zutaten

 


1kg Zucker
1 L Wasser
25 Dolden Holunder
25 g Zitronensäure
3 Zitronen (ungespritzt und ungeschält)
2 Orangen (unbedingt geschält, wird sonst bitter)

Zucker mit Wasser aufkochen. Zitronen und geschälte Orangen in Scheiben schneiden und beides mit den Holunder Dolden in einen großen Topf füllen. Zuckerwasser dazu und abgedeckt ein bis zwei Tage an einem Kühlen dunklen Ort lagern. Dann in einem Tuch abgießen uns ausdrücken. Aufkochen, Zitronensäure dazu und in vorgewärmte Flaschen füllen.








Mittwoch, 1. Juni 2016

Schoko Oreo Cupcakes auf zwei Arten


Hey, hey. Also wenn man sich ein großes Lob für wenig Arbeit abholen möchte, macht man einfach leckere Cupcakes. Hat man einen guten Basis-Teig, lässt sich allerhand damit anstellen. Die einen verstecken leckere Pralinen darin, die anderen befüllen ihre mit unterschiedlichsten Cremen oder man versteckt eine extra Portion Kekse darin. So wie ich. Aber was ist ein Cupcake ohne ein leckeres Topping. Auch da kann man sich nach Herzenslust austoben.
Für mein heutiges Rezept, habe ich einen Schokoladen Cupcake gemacht. Die beiden Rezepte unterscheiden sich darin, dass ich in den einen Teig Lakritz Pulver mit unter gemischt habe und die Oreo Kekse zerkleinert habe. Ich selbst mag Lakritze ja ganz gerne, weiß aber auch, dass es nicht jedermann/ fraus Sache ist. Allerdings kann ich euch sagen, der Duft ist außergewöhnlich. Es duftet irgendwie besonders lecker. Das Pulver habe ich letztes Jahr auf der Plaza Culinaria in Freiburg gefunden. Der Lakritze Wagen stand vor dem Eingang und ich war super erfreut, denn ich hatte vergebens versucht es in der Stadt zu ergattern.
Bei der rosa Cupcake Variante habe ich einfach einen Keks als Boden in die Backkapsel gelegt. Das Topping der beiden ist sichtbar unterschiedlich und doch recht ähnlich.





Den Basisteig habe ich mittlerweile so verändert, dass ich ganz glücklich mit dem Ergebnis bin. Er ist nicht so süß, recht kompakt und doch ganz weich.


Basis Schoko Rezept


150g Zucker
150g Mehl
40g Kakao
¾ TL Backpulver
¾ TL Natron
½ TL Salz
1 Ei (L)
125 ml Buttermilch
60 ml Öl ( am besten ein geschmacksneutrales )
100 ml gekochtes Wasser

Ofen auf 190°C Ober/ Unterhitze vorheizen
Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und gut vermischen, damit sich der Kakao gut verteilt. In eine weitere Schüssel die nassen Zutaten( bis auf das gekochte Wasser) vermixen. Nun beides zusammenrühren und das Wasser hinzufügen. Nur so lange rühren bis sich alles gerade so vermischt hat, sonst werden die Cupcakes zäh. Für 20 Minuten in den Ofen schieben. Komplett auskühlen lassen und dann das Topping drauf.




Lakritz Variante (12 Stück)


1-2 TL Lakritze Pulver
8 Oreo Kekse zerkleinern
Das Pulver zu den trockenen Zutaten mischen. Die Kekse am Schluss unter den Teig heben.

Für das Topping habe ich eine Swiss Meringe Buttercreme hergestellt und mit Schokolade verfeinert.

Basisrezept Swiss Meninge Buttercreme (nach Linda Lomelino)


200 gr Zucker (feinster Backzucker)
4 Eiweiß (L)
250 gr weiche Butter

Den Zucker mit dem Eiweiß in einer Metallschüssel vermischen. Einen kleinen Topf mit etwas Wasser füllen und die Metallschüssel darüberstellen, allerdings sollte sie das Wasser nicht berühren.
Dann so lange erhitzen, bis die Zuckerkristalle sich aufgelöst haben. Das geschieht so bei 65°C. Da mein Thermometer den Geist aufgegeben hat, warte ich so lange, bis das Eiweiß anfängt recht flüssig zu werden, da der Zucker sich auflöst. Man kann aber auch den Test mit den Fingern machen, indem man zwischen Daumen und Zeigefinger fühlt ob die Zuckerkristalle zu spüren sind.
Nun vom Herd nehmen und in der Küchenmaschine kalt schlagen. Das geht ein bisschen. Wenn das Eiweiß fest ist, fügt ihr langsam in kleinsten Portionen die Butter hinzu. Schlagt weiter, bis eine wundervoll samtige Creme entsteht. Am Schluss kommt dann das gewünschte Aroma dazu. Hier drei Möglichkeiten

  1. 100 gr. geschmolzene Zartbitterschokolade ( etwas abgekühlt)
  1. 100 gr. durch den Sieb gestrichenes Fruchtmus (wegen den Kernen). Bei Mango ist das nicht  nötig. 
  2. Vanille oder geriebene Tonka Bohne (passt gut zur Schokoladenvariante)


Himbeervariante 

100 gr Himmbeermus + ein paar Löffel für das Topping
12 Oreokekse für den Boden
100 ml starken Kaffe frisch gekocht (anstatt das Wasser)





Hier noch ein WICHTIGER Hinweis:

Sollte euch die Creme zu flüssig erscheinen, so schlagt weiter und weiter und weiter. Das wird auf jeden Fall. Ich habe beim ersten Versuch vor Verzweiflung (und Wut)..getrau es mich eigentlich nicht zu schreiben....alles in die Tonne gekickt. Jetzt kenn ich die Tricks, wie z.B. kaltes Handtuch um die Schüssel legen, damit die Masse abkühlt oder eben lange weiter schlagen. Wenn ihr die Creme in den Kühlschrank stellt, so gilt auch auf Zimmertemperatur erwärmen und wieder lange aufschlagen. Kann sein, dass sie kurz gerinnt. Doch mit Geduld wird das wieder eine leckere Creme. Versucht es unbedingt, denn sie ist wirklich sehr, sehr fein.



Samstag, 28. Mai 2016

Zucker reduziert




vor einiger Zeit bin ich auf die Seite von Carrots for Claire gestoßen. Sie musste nach der Geburt ihrer Tochter die Nahrung komplett verändern, da ihre Tochter Unverträglichkeiten hatte. Beim Durchlesen ihrer Berichte war ich erstaunt, wie viel Parallelen es zu unserer Tochter gibt. Wir waren  schon so oft ratlos, wenn sie wieder mal einen unfassbar großen Blähbauch hatte und jammernd im Bett lag. Die Ärztin konnte uns nur bedingt helfen und dann las ich eben die besagte Seite. Also gab es nur noch Dinkelmehl, Ahornsirup, Kokosöl und Müsli ohne Zucker. Habt ihr eine Ahnung wie schwer es ist Müsli mit wenig Zucker zu kaufen. Unfassbar! Im Bioladen war ich dann so richtig fassungslos. Steht doch vorne groß auf der Packung „ mit Dattelsüße gesüßt“ und man denkt“Supi“....bis man die Inhalte liest und feststellt, dass die dem Rohrrohrzucker noch zusätzlich dazu gemengt wurde. Irgendwann wurde ich dann doch fündig und habe für eine Menge Geld einen sehr köstlichen Frühstücksbrei gefunden, der zumindest den Jungs schmeckt. Die Kinder habe die Zeit relativ gut mitgemacht. Was mich sehr gefreut hat, war die Aufmerksamkeit meines Ältesten. Er lief irgendwann durch die Marmeladenregale und stellte entsetzt fest, wie hoch der Zuckeranteil ist. Ich selbst habe bemerkt, dass zum einen die Bauchschmerzen der Kleinen weg waren und zum anderen, wie aufgedreht unser Jüngster wurde, wenn er dann am Wochenende mal Saft oder was Süßes bekommen hat. Wie ausgewechselt. Gelernt habe ich in der kurzen Zeit auch eine Menge. Mir war zum Beispiel nicht klar wie viel Zucker in Säften vorhanden ist. Erst nachdem ich das Buch „Voll Verzuckert“ von Damon Gameau gelesen habe. Er selbst ernährt sich schon sehr lange zuckerfrei und macht dann einen Selbstversuch um aufzuzeigen, was Zucker in unserem Körper anrichtet. Gruselig. Aber zurück zum Saft. Er schreibt dazu etwas sehr logisches. Meiner Meinung nach..Er wirft die Frage auf, wie viele Äpfel man zu essen schafft. Dann soll man überlegen, wie viele Äpfel für ein Glas Saft benötigt werden. Diese Menge würde man nie schaffen, weil der Körper vermutlich nach zwei gesättigt ist. Bei einem Saftglas schütten wir uns den gesamten Zucker der Frucht rein. War mir logisch. Was ich leider auch gelernt habe ist , dass das Durchhalten sehr schwer ist. Dazu backe ich einfach zu leidenschaftlich gerne. Für die Kinder werde ich das allerdings versuchen so gut es geht weiter beizubehalten. Den Hut ziehe ich vor Menschen, die es geschafft haben, ihr Leben komplett danach auszurichten, denn sie tun sich wirklich nur das Beste an. Mein heutiges Rezept habe ich in dieser Zucker reduzierten Zeit gefunden. Es gibt da eine österreichische Schweizerin, die unglaublich gute Rezepte hat. Zu allen Rezepten gibt es ein Video, was ab und an hilfreich ist. Dieses Brownie Rezept kam bei den Kindern so gut an, dass ich es schon relativ häufig gebacken habe.

Süßkartoffeln Brownies von Mrs.Flury

 



 

 

Zutaten:


420 g gedämpfte Süßkartoffel
130 g weiche Datteln entsteint ( Medjool)
100 g gemahlene Mandeln
70 g Reismehl ( kann auch Dinkel oder Buchweizenmehl verwenden)
3 EL Kakao ( ungesüßt)
1 TL Backpulver
½ TL Zimt ( ich nehme gerne 1 TL)
Prise Salz
3 EL Ahornsirup



Zunächst eine große Süßkartoffel schälen und in Würfel schneiden. Diese dann mit etwas Wasser in einem Topf etwa 20 Minuten weich garen. Anschließend gut abtropfen.
Backofen auf 180°C ( Ober -/Unterhitze) vorheizten. Eine viereckige (23x23) oder eine kleine rechteckige Backform mit Backpapier auskleiden. Ganz einfach geht das, wenn ihr das Backpapier vorher gut zerknüllt. Dann wieder glättet und in die Form legen.
Süßkartoffel mit den Datteln im Mixer pürieren. Restliche Zutaten dazu. Den Teig in die Form füllen und glatt streichen. Die Masse ist recht kompakt. Nun 35 Minuten backen. Dann gut abkühlen lassen.


 

 Den Guss von Mrs. Flury habe ich zwar probiert, dann aber eine ganz gute Alternative gefunden. Von Vivani Bio Feine Bitter 99% Cacao. Die ist mit etwas Kokoszucker gesüßt. Aber wer das nicht möchte, hier der Guss

30 g Kakaobutter
10 g Kakao (ungesüßt)
1 EL Ahornsirup

Kakaobutter in einem Topf mit geringer Hitze schmelzen. Restliche Zutaten dazugeben und kurz abkühlen lassen. Dann über den Brownie träufeln.

Zum verzieren benutze ich getrocknete Blüten und gepoppten Buchweizen. Da freuen sich meine Kinder besonders, weil sie es mit Popcorn verwechseln.

Abschließend kann ich nur sagen, dass es schon hilfreich sein kann Dinge zu reduzieren. Dinge bewusster wahrzunehmen und einen Teil umzusetzen.














Freitag, 13. Mai 2016

Geburtstagstorte



Hey, hey......also gestern war wirklich ein absolut stressiger Tag. Mein Mann hatte Geburtstag und ich wollte ihm unbedingt seine Lieblingstorte backen, einen “Naked Cake“. Eine mit einem Blumengesteck oben drauf. Normalerweise, wenn wir zusammen Torten machen, verhält es sich so, dass ich backe und die Füllung herstelle, mein Mann zusammensetzt und die Blumen penibel genau zu einem Gesteck zusammenfügt. Da ich ihn ja schlecht seine eigene Torte machen lassen konnte, kam ich auf die glorreiche Idee, das Gesteck in einem Blumenladen anfertigen zu lassen. Als ich es abholen wollte, war es viel zu klein, sodass ich erneut eines habe machen lassen. Leider passte das Zweite genauso wenig. Es sah zwar schön aus, war jedoch völlig ungeeignet für die Torte. Also wollte ich es mir zurecht schneiden und dabei fiel das gesamte Gesteck auseinander. Hiillfffe! Und wat nu? Moosgummi her, Frischhaltefolie her und schwupp die wupp, kamen ungeahnte floristische Fähigkeiten in mir hoch. Ich glaube es ist wie bei einem Notfall, man tut irgendwie dann doch das Richtige. Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen und die Statik stimmt auch....ohne meinen Mann. Trotzdem macht es mir definitiv mehr Spaß, wenn er dabei ist und ich mich in Ruhe darauf verlassen kann, dass es was wird. 

Bei diesem Naked Cake habe ich mich für zwei unterschiedliche Torten entschieden, da es Gäste gibt, die allergisch auf Erdbeeren sind.  Außerdem finde ich es gut eine Auswahl zu haben. Der Schokoladenkuchen ist sehr schokoladig. Ich habe hier ein Rezept von Linda Lomelino gewählt.  Mit der Schoko-Mascarpone-Creme hatte ich so meine Schwierigkeiten, denn nachdem ich die geschmolzene Schokolade dazu gemacht hatte, ist mir das ganze geronnen. Also habe ich beherzt San-Apart dazu geschüttet und einfach weiter geschlagen, sodass dann doch eine luftige Creme daraus wurde. Die Erdbeer-Vanilletorte könnt ihr bei “Eni backt“ finden unter dem Namen Hochzeitstorte “Strawberry-Vanilla Cake“. Das Video zeigt einem ganz gut, wie man Torten stapeln kann.



Vanilleboden                                                                    


125 g weiche Butter
350 g feinster Backzucker
2 Eier
250 ml Buttermilch
275 g Mehl
25 g Stärke
½ EL Vanille-Pulver
½ TL Salz
½ EL Natron
½ EL Apfel Essig


Eine 20cm runde Form mit Backpapier auskleiden. Meine Form ist recht hoch, wer eine normale Springform hat, kann den Rand mit Backpapier erhöhen.
Die Butter mit dem Zucker sehr luftig aufschlagen, bis sie sehr hell wird. Das kann eine ganze Weile dauern, da viel Zucker in dem Teig enthalten ist. Dann die Eier einzeln unterschlagen. Mehl, Stärke, Vanille  und Buttermilch untermixen und am Schluss, den Essig mit dem Natron vermischen und dazu schütten. Das kann recht kräftig schäumen, also vorsichtig sein. Noch einmal kräftig mischen und dann in die Form füllen. Bei 180°C Umluft, für 1 Stunde in den Ofen. Stäbchenprobe machen.
Nach dem Backen 15 Minuten kühlen und aus der Form nehmen. Ganz abkühlen lassen, in Frischhaltefolie wickeln und dann über Nacht in den Kühlschrank.



Füllung


250 g weiche Butter
200 g Puderzucker
450 g Frischkäse
1 TL Vanille-Pulver
250 g Erdbeeren (geputzt und in dickere Scheiben geschnitten)


Butter und Zucker sehr schaumig schlagen. Vanille und Frischkäse dazu und nochmals kurz durchmischen. Für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.



 

 

 

Schokoladenboden nach Linda Lomelino ( call me cupcake)


180 g Weizenmehl
40 g ungesüßten Kakao
200 g Zucker
1 TL Backpulver
1 TL Natron
50 g geschmolzene Butter
150 ml Buttermilch
100 ml frischen starken Kaffee ( oder bei Kindern einfach heißes Wasser)
1 Ei (L)

Zwei Backformen mit 15cm Durchmesser buttern und mit Mehl ausstäuben.
Alle trockenen Zutaten zusammen in eine Schüssel und mit einem Schneebesen gut vermischen.
Alle feuchten Zutaten, bis auf den heißen Kaffee vermischen. Alles schnell verrühren und am Schluss noch den Kaffee dazu.
Bei 175°C ca. 30 Minuten backen. Kurz abkühlen und aus der Form nehmen. Wenn die Böden kalt sind, ebenfalls in Frischhaltefolie und über Nacht in den Kühlschrank.



Füllung


250 g Mascarpone
200 ml Sahne
1 EL Puderzucker
3 EL San Apart
100 g Zartbitterschokolade
250 g gemischte Beeren

Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen. Die Mascarpone, Sahne, Puderzucker und San Apart gut luftig schlagen. Dann die Schokolade dazu. Sollte es gerinnen, dann einfach noch San Apart dazu und lange weiter schlagen. Es wird schon werden. Mit Geduld.

Der Vanilleboden wird zwei mal durchgeschnitten und dann nimmt man den Deckel als Boden und den tatsächlichen Boden als letzten Deckel, da dieser gerade gebacken ist.
Unter die Torte lege ich immer eine ganz dünne Tortenplatte die ich entweder selbst zurecht schneide (Kapa-Platte) oder eben fertig kaufe. Je nach Größe. Zum Stapeln benötigt man sie unbedingt.
Auf den Boden streiche ich Creme, dann die Erdbeeren und dann nochmals eine Schicht Creme. Nun den Boden drauf und das selbe nochmal. Wenn der oberste Boden drauf ist, streiche ich die gesamte Torte leicht mit der Creme ein und stelle sie in den Kühlschrank.

Bei den Schokoladenböden schneide ich zunächst den Deckel ab, da beim Backen meist eine kleine Wölbung entsteht. Dann schneide ich beide jeweils einmal durch. Und wieder das gleiche Verfahren wie bei den Vanilleböden. Tortenplatte drunter! Einen der beiden Böden als letzten Deckel verwenden. Creme, Beeren, Creme und dann den Boden. Zuletzt, die ganze Torte bestreichen.

Zum Stapeln nehme ich die Vanilletorte und stecke drei recht dicke Strohhalme als Dreieck in den Boden. Zuvor messe ich natürlich deren Länge ab und schneide sie mir zurecht. Sie müssen mit dem Deckel abschließen. Dann setzte ich die Schokoladentorte drauf und nun fange ich an zu verzieren.







Dienstag, 10. Mai 2016

Lavendelkekse





Heute war für mich der erste Tag, an dem ich den Frühling so richtig bewusst wahrgenommen habe. In der Sonne sitzen, bisschen im Garten rumzupfen, die Blumen betrachten. Also im Grunde alles sehr entspannend.......wären da nicht neun super aktive Kinder um mich gewesen, von denen vier davon immer wieder die Worte „Mama kannst du mir mal....“wie einen Kanon trällerten. So führte eins zum anderen. Ich sah den Lavendel, dachte an seine beruhigende Wirkung und erinnerte mich an ein Rezept aus meinem neu erworbenem Backbuch. Lavendel Zitronen Kekse.....Super! Wenn ich die dann später mit meinen Kinder vertilge, könnte das zumindest noch  ein entspannter Abend werden. Also packte ich mir die zwei Kleinsten und los ging es. Zunächst mussten wir ein paar frische Lavendelblätter abzupfen. Allein dieser Arbeitsgang ist schon recht geruchsintensiv. Dann werden die zarten Blätter zerschnitten, was wiederum etliche ätherische Öle freisetzt. Ich bin mir nicht sicher, was Lavendel für Erinnerungen bei euch auslöst, denn die Zeiten in denen Lavendel nur zum Motten vertreiben benutzt wurde, sind hoffentlich vorbei. Das würde dem Lavendel auch in keinster Weise gerecht werden. In unserer Familie gehört das Lavendelöl immer in den Notfallschrank. Es hat mir bei leichten Verbrennungen schon so viele gute Dienste erwiesen. Aber auch bei Mückenstichen oder als Brustauflage, wenn die Kinder erkältet waren und nachts so stark husten mussten. Ja und natürlich wie eingangs erwähnt, die beruhigende Wirkung.....







Lavendel Zitronen Kekse (nach Stefanie Reeb)

 

Zutaten 

200 g Dinkelmehl, Typ1050
50 g gemahlene Mandeln
3⁄4 TL Salz
2 EL frische Lavendelblätter gehackt
120 g Kokosöl, zimmerwarm
100 ml Ahornsirup
1 TL Zitronenöl ( ich benutze 5-­6 Tropfen Zitronenöl von Primavera)



Alle Zutaten schnell verkneten. Im Orginalrezept wird der Teig eine halbe Stunde im Kühlschrank gekühlt und dann werden Kugel (ca.40 Stück) geformt und auf das mit Backpapier versehene Blech gelegt und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C 8 Minuten gebacken. Ich habe es jedoch anders gemacht und bin ganz zufrieden. Den Teig habe ich gleich nach dem Verkneten zwischen zwei Frischhaltefolien auf 1 cm dicke ausgerollt. Dann auf ein Schneidebrett gelegt und für ca. 10­-15 Minuten in das Gefrierfach geschoben. Danach raus geholt, Folie entfernt und mit einem Ausstecher Kekse kreiert. Mann muss allerdings behutsam sein, denn der Teig bricht sehr leicht. Also mal wieder: Geduld! Dann schnell in den Ofen. Temperatur gilt wie oben angegeben. Von dem Ergebnis bin ich mehr als begeistert. Das lustige war, dass jeder der die Kekse probiert hat, den Geschmack kannte, es aber nicht benennen konnte. Vermutlich hätte im Tee jeder den Lavendel erkannt. Im Gebäck hingegen, geht man einfach gar nicht davon aus. Geschmacklich fanden ihn aber alle super.


























Freitag, 29. April 2016

"Das ist doch alles Rhabarber...."




 ...woher kommt dieser Spruch eigentlich? Weil Rhabarber sauer ist und man es in genervten Situationen damit verbindet??? Falls es jemand erklären kann, ich bin gespannt. Ich jedanfalls verbinde damit einen süßen, leckeren und fruchtigen Rhabarberkuchen. Am besten mit einer dicken Schicht Baiser und aus Nachbars Garten geerntet. Keine Sorge, ich darf das. Hmmm.....Marmelade ist auch sehr fein, vor allem gemischt mit Erdbeeren. Diese gibt es zwar schon in allen Supermärkten, doch geschmacklich kann man sich da genauso gut einen Eiswürfel in den Mund stecken. Leider. Und da der April tatsächlich macht was er will und uns derzeit eisige Kälte beschert, wird das auch noch eine Weile dauern....Also widme ich mich nun ausschließlich dem Rhabarber.




Rhabarber Rahm Kuchen mit Baiser

Mürbteig:

180g Mehl ( ich verwende helles Dinkelmehl)
 75g Puderzucker
100g kalte Butter
1/4 TL gem. Vanille
1 Eigelb
2 TL kaltes Wasser

Mehl zusammen mit dem Puderzucker, Vanille und der klein geschnittenen Butter in einer Schüssel mit dem Knethaken oder den Fingerspitzen verkneten. Es sollte eine bröselige Konsistenz haben. Dann Eigelb und das Wasser dazu. Zügig verarbeiten und in eine gebutterte  ca. 25cm große Tartform geben. Nicht vergessen den Rand hochzuziehen. Den Teig in der Form für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. In dieser Zeit könnt ihr euch um den Rhabarber kümmern

Belag:

800g geputzten Rhabarber und in 5 cm dicke Streifen geschnitten
150g Zucker (100 g für den Rhabarber und 50 für den Guss)
1/2 TL gem. Vanille oder eine Vanilleschote
200 g saure Sahne
2 Eier Gr.L
1 EL Speisestärke

 Rhabarber mit 100g Zucker in einem Topf auf mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln. Bei Bedarf ein bis zwei Teelöffel Wasser dazu. Auf die Seite Stellen.
In einem weiteren Gefäß, die Eier, Vanille, Speisestärke und den Sauerrahm gut vermixen. Lauwarmen Rhabarber dazu und auf die Seite stellen.

Den Tartboden nun mit Backpapier und Hülsenfrüchten bei 180°C 15 Minuten blind backen. Dann das Backpapier entfernen und nochmals 4 Minuten backen. Nun den Guss drauf und weitere 25 Minuten fertig backen.
Komplett abkühlen lassen.

Baiser:

3 Eiweiß
Prise Salz
175g Zucker
1TL Zitronensaft (oder wie ich 1/4 TL Cream of Tartar)

Alle Zutaten in eine Metallschüssel über dem Wasserbad leicht aufschlagen, bis der Zucker sich aufgelöst hat ( so bei 65°C). Nun vom Topf nehmen und wer hat, in der Küchenmaschine kalt schlagen oder wer nicht (ihr Armen) mit dem Handmixer ca 7-10 Minuten.  Wenn der Baiser schön fest und abgekühlt ist, auf den kalten Kuchen verstreichen. Mit dem Löffelrücken könnt ihr dann Spitzen hochziehen. Das geht auch mit der Gabel. Am Schluss kurz mit dem Flambierer drüber oder ab in den Grill. Aber bleibt dabei, denn es geht nur 1-2 Minuten und verbrennt recht schnell.

So und nun lasst es euch schmecken!